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Berichte 2006 |
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Übersichten - Berichte
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23. Januar 2006
Der Vortrag "Mondphasen" von Elke Sperling brachte uns
in beeindruckender und überzeugender Weise das Wirken des Mondes auf
die Natur nahe. Dabei erfuhren wir sehr detailliert, wie der Mensch
die verschieden wirkenden Kräfte der vier Mondphasen für seine
Gesundheit und alltäglichen Handlungsabläufe nutzen kann. Die Phase
des abnehmenden Mondes eignet sich besonders zum Abnehmen und
Entgiften sowie um Dinge zu überprüfen und zu reflektieren. Die
Neumondphase ist gut für Neuanfänge in der innerlichen Geistigkeit,
d.h. nach innen schauen, planen und herausfinden was wir ändern
können. Am Neumondtag ist die Reinigungskraft am größten. Mit dem
zunehmenden Mond setzt eine aufwärts strebende Kraft ein, die
geeignet ist, um stärkere Aktivitäten zu entwickeln. In der
Vollmondphase werden Dinge gut zu Ende gebracht. Dynamik, Aktivität
und Lebenskraft entwickeln sich am stärksten in der Vollmondphase (3
Tage vor bis 3 Tage nach Vollmond). Da der Mond auf seinem Weg um
die Erde alle 2-3 Tage ein anderes Tierkreiszeichen durchläuft,
haben auch die jeweiligen Sternenkonstellationen einen Einfuß auf
unsere Natur und somit auch auf den Menschen. Als Beispiel sei
genannt, dass ein Haarschnitt am besten im Zeichen des Löwen
erfolgen sollte. Um sein Leben auf die kosmischen Schwingungen
einzustimmen, ist es unabdingbar einen aktuellen Mondkalender zu
Rate zu ziehen.
Wir hoffen, auch Leute, die diesen Vortrag nicht verfolgen konnten,
neugierig auf die Wechselwirkungen des Mondes gemacht zu haben.
Kalender mit Mondphasen sind auch im WWW zu finden. |
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20. Februar 2006
Jahreshauptversammlung
Zahlreiche Mitglieder und Gäste besuchten am 20. Februar 2006 die
Jahreshauptversammlung. Das Vorstandsteam Elfi Runge und Ute
Gudegast begrüßten die Anwesenden. Auf der Tagesordnung standen u.a.
Wahlen. Die Protokollführerin Elisabeth Claus berichtete in ihrem
ausführlichen Jahresprotokoll über die vielen Seminare, Fahrten,
Vorträge, Ausflüge und sonstigen Veranstaltungen im Jahr 2005. Die
finanzielle Situation wurde durch die Kassenwartin Winnie
Brenholdt-Stocks dargelegt und die Kassenprüferin Renate Busch
bestätigte die Richtigkeit der Kassenprüfung. Nach einer Kaffeepause
wurden die Wahlen mit folgendem Ergebnis durchgeführt:
a) Zweite Protokollführerin - Heike Hansen, Ascheberg, b)
Schriftführerin - Rita Hoge, Ascheberg, c) Vertrauensfrau - Renate
Lapp, Stocksee, d) Kassenprüferin - Monika Riedel, Ascheberg.
Anschließend stellte Elfi Runge das Veranstaltungspro- grammm
2006 vor und brachte zum Ausdruck, dass der Verein bemüht ist,
verstärkt Themen anzubieten, die auch junge Frauen ansprechen.
Die Vorsitzende des KreisLandFrauenVereins, Frau Angela Schneekloth,
lobte die gute und kreative Arbeit des Landfrauenvereins und wies
daraufhin, wie schwierig es geworden ist die Ehrenämter immer wieder
neu zu besetzen. Danach brachte uns Herr Jens Peter Pfeiffer vom
ADAC noch das ernste Thema „Älter werden-sicher fahren“ auf eine
lockere und humorvolle Art näher und erregte damit starkes Interesse
an weiteren Informationen, die er in Form von kostenlosen Seminaren
in Ascheberg anbieten möchte. |
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01. März 2006
Vortragsabend mit Dr.
Jan-Uwe Rogge :
Kinder brauchen Grenzen "Ohne Chaos geht es nicht"
Veranstaltung des LandFrauenVereins Ascheberg und Umgebung in
Zusammenarbeit mit dem LandFrauenVerein Plön und Wankendorf und der
Buchhandlung Schneider
Wer Kinder hat, sollte den Familienberater Dr. Jan-Uwe Rogge kennen,
da waren sich wohl fast alle einig, die am 01.03.2006 an seinem
Vortrag in der Aula am Schiffsthal in Plön teilnahmen. Humorvoll,
unterhaltsam und sachkundig schilderte er den Alltag in unseren
Familien, Kindergärten und Schulen und präsentierte dabei viele
anschauliche Beispiele aus dem Erziehungsalltag. Auftauchende
Ängste, Verunsicherungen und Befürchtungen bei Erziehenden wurden
genauso angesprochen wie die Einzigartigkeit eines jeden Kindes,
welches bereits als beschriebenes Blatt auf die Welt kommt, deshalb
jedoch elternliches Handeln nicht überflüssig macht, denn die Eltern
stellen die beschriebenen Blätter zum Buch des Lebens zusammen, wie
es für die ersten Jahre gültig ist. Trotz Einbeziehung des neuesten
pädagogischen Wissensstandes gibt es keine Patentrezepte in der
Erziehung. Kinder wollen im Hier und Jetzt angenommen werden und
nicht ständig unter einer prognostischen Perspektive betrachtet
werden. Sie brauchen Halt gebende, nicht aber klammernde Eltern und
Erwachsene, die ihnen Wurzeln und Flügel verleihen. Mit Kindern zu
leben heißt nicht, für sie zu leben, sondern gemeinsam mit ihnen zu
lernen und zu leben.
Wenn es mal nicht so wie geplant läuft, fühlen sich viele
Eltern, und gerade Mütter gestresst.
In solchen Situationen ist ein wohlgemeinter Rat von Dr. Jan-Uwe
Rogge sehr wohl angebracht :
Chaos ist das halbe Leben und keine Familie ist perfekt ! |
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17. März 2006
Ascheberger Landfrauen schmiedeten Rankhilfen
Mal sind Rankhilfen zu klein für die prächtigen Rosen, mal zu
verschnörkelt und passen nicht zum übrigen Garten- „Mobiliar“. Diese
Probleme haben die LandFrauen aus Ascheberg und Umgebung nicht mehr.
Warum nicht mal eine eigene Rankhilfe schmieden?
Auf Vermittlung von Annette Schröder, Ehefrau des Kalübber Schmied-
und Schlossermeister Hans-Konrad Schröder, stellten sich die
Landfrauen nämlich in die Schlosserwerkstatt und gestalteten
sich - unter Anleitung von Fachleuten - ihre Rankhilfen kreativ mit
Amboss und Hammer selbst.
Hans-Konrad Schröder lehrte uns, dass man mit dem Hammer nicht nur
kräftig zuschlägt, sondern einen ganz bestimmten Schwung braucht, um
die Spitzen richtig hinzubekommen.
Dafür, dass beim Schweißen „Immer schön die Augen geschützt wurden“
sorgte Schmied Klaus Johannsen, der beim Besuch der Landfrauen
darauf achtete, dass auch alle Besucherinnen den Nachmittag
unbeschadet überstanden.
Der kleine Ausflug in die „Eisenzeit“ bestätigte Annette Schröders
Schwärmerei für die Kunstschmiederei, bei der „Kreativität,
Frustabbau und Ideenreichtum“ voll zum Zuge. |
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27. März 2006
Heiteres Gedächtnistraining
in der Raiffeisenbank eG Ascheberg
Die Raiffeisenbank eG Ascheberg ermöglichte es
uns an einem Gedächtnistraining der besonderen Art, dem Brainrunning,
mit Herrn Jürgen Petersen aus Niebüll teilzunehmen.
Die Informationsmenge, die wir jeden Tag verarbeiten müssen, wächst
stetig. Unser Gehirn ist einer ständigen Informationsflut
ausgesetzt. Fachwissen veraltet zunehmend schneller. "Lebenslanges
Lernen" heißt darum die Devise.
Herr Jürgen Petersen wies uns Möglichkeiten unserem Gehirn auf die
Sprünge zu helfen.
Geistige
Frische und Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter wünscht sich
jeder. Aber dafür müssen Geist und Psyche täglich trainiert werden.
Brainrunning ist der Weg zu einem leistungsfähigen Gehirn und wird
erreicht durch regelmäßiges Gedächtnistraining und Laufen im
Fettverbrennungspuls. Durch das Laufen, möglichst 5x die Woche eine
halbe Stunde, wird das Gehirn mit 100% mehr Sauerstoff versorgt und
ist dadurch wesentlich leistungsfähiger. Den beeindruckenden Beweis
eines gezielten Gedächtnistrainings lieferte uns Herr Petersen
sofort. Den Zahlen 1 - 20 wurden von uns genannte Begriffe
zugeordnet, die Herr Petersen nach einmaligem Hören und einer kurzen
Konzentrationspause in der richtigen Kombination wiedergeben konnte.
Im Zeitalter der Informationsflut gehen viele Informationen
verloren. Es sei denn, sie werden durch einen der vier
Wahrnehmungsfilter – „Lebenswichtiges“, „Bekanntes“, „Merkwürdiges“
oder „Bewusstes Interesse“ aus der Flut der Informationen
hervorgehoben. Informationen, die in diesen Filtern hängen bleiben,
kann man sich merken. Darum ist es notwendig, Dingen, die man sich
merken möchte, bekannte, merkwürdige und außergewöhnliche Merkmale
zuzuordnen.
Herr Petersen gab uns viele nützliche Tipps, die das Lernen und
Merken im täglichen Leben und im Beruf sehr erleichtern und mit ein
wenig Übung und Ausdauer relativ schnell zu erlernen sind. Die
Methode sich gedanklich ins private Wohnzimmer zu versetzen, deren
einzelne Stationen man „durchnummeriert“ hat, ist nicht nur
behilflich beim Erlernen einer Geheimzahl. Fakt ist, dass eine
bildliche Darstellung besser im Gedächtnis hängen bleibt und die
Verbindung zur „bekannten“ Nummerierung das Erlernen einer
Zahlenkombination zum Kinderspiel macht.
Zwischendurch
sorgte die Marktbereichsleiterin Frau Andresen mit ihrem Team für
unser Wohlbefinden.
Am Ende des Abends waren wir überzeugt, Gedächtnistraining ist für
jeden wichtig und jeder kann es lernen! Herr Petersen hat uns an
diesem Abend den Weg freigemacht – „für Geist und Füße“. |
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26. April 2006
Vortrag - Alarm im Darm
Dr. med. Guido Schürmann Chefarzt vom „Medizinischen Zentrum -
Klinikum Itzehoe“ mit den Ärzten Dr. Bode und Dr. Böse
machten in ihrem Vortrag klar, wie wichtig die Vorsorgeuntersuchung,
Diagnostik und Therapie beim Darmkrebs ist.
Rechtzeitig erkannt, kann Darmkrebs fast immer geheilt werden. Wie
wichtig die Vorsorge ist, führten uns Professor Dr. med. Guido
Schürmann Chefarzt vom „Medizinischen Zentrum - Klinikum Itzehoe“
mit den Ärzten Dr. Bode und Dr. Böse drastisch vor
Augen.
Der Begriff Darmkrebs bezeichnet einen bösartigen Tumor in Dickdarm
und Mastdarm, der sich aus den Drüsenzellen der Darmschleimhaut
entwickelt. Etwa 66.000 Menschen erkranken Jahr für Jahr in
Deutschland am „kolorektalen Karzinom“, wie Darmkrebs in der Medizin
heißt. Rund 30.000 Menschen sterben jährlich daran. Besonders
tückisch ist die Krankheit dadurch, dass sie zunächst keine
Beschwerden verursacht, oft wächst der Krebs jahrelang im Darm, ohne
bemerkt zu werden. Wucherungen der Darmschleimhaut (Polypen) lassen
sich nur durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen erkennen.
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in den
westlichen Ländern. Er ist andererseits jedoch der wohl einzige
Krebs, der fast völlig geheilt werden kann — vorausgesetzt, er wird
rechtzeitig erkannt. Rund 90 Prozent der Fälle könnten dann sogar
vermieden werden. Eine wichtige Funktion kommt deshalb der Vorsorge
zu, die in Deutschland mit zu den besten weltweit gehört, und deren
Kosten die Krankenkasse bei Patienten ab einem Alter von 55 Jahren
übernimmt.i |
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09. Mai 2006
Tagesausflug Gestüt Tasdorf, MBA-Neumünster
und zum Schlewig-Holsteinischen LandFrauen-Tag
Bei herrlichem
Sonnenschein machten sich 26 Landfrauen auf den Weg nach Neumünster
zum Landfrauentag. Das am Stadtrand von Neumünster idyllisch
gelegene Gestüt Tasdorf war dabei unser 1. Anlaufpunkt. Die
Pferdewirtin Katja Egdorf und der Gestütsleiter Frank Bangert
führten uns durch diese neue, moderne Anlage mit großer Reithalle.
Dieses Gestüt ist ein anerkannter EU- Zuchtbetrieb mit
Besamungsstation. Hier werden leistungsstarke Trakehner und
Holsteiner Pferde gezüchtet, sowie Junghengste und Stuten zur
Leistungsprüfung vorbereitet. Das Trakehner Warmblutpferd ist mehr
als nur eine Zuchtrichtung, es ist ein Jahrhunderte gepflegtes
Kulturgut mit der Elchschaufel als Brandzeichen. Der 2. Weltkrieg
wirkte sich verheerend auf die Zucht aus. Nur ca. 1200 Pferde
schafften den Treck von Ostpreußen nach Westdeutschland. Die Zucht
wurde hier fortgesetzt. Die Trakehner eignen sich hervorragend zur
Dressur, während der Holsteiner ideale Anlagen für den Springsport
und die Vielseitigkeit hat. Ein prächtiges Bild bot die
Stutenweide, reichlich Weidefläche und viel Platz für Bewegung!
Weiter ging es nach Neumünster zur
Mechanisch-Biologischen–Abfallbehandlungsanlage.
Hier sahen wir unter fachkundiger Begleitung der Diplom- Biologin
Angelika Schiffer, wie unser Hausmüll verarbeitet wird. In der
MBA-Neumünster wird der angelieferte Abfall unserer grauen Tonne
(Restmüll) zerkleinert und sortiert. Schadstoffe, heizwertreiche
Stoffe und Metalle werden ausgesondert und fachgerecht entsorgt.
Schwerstoffe, Glas, Steine oder Sand dürfen in der Deponie
abgelagert werden. Der verbleibende Bioabfall wird vollautomatisch
in Container gefüllt, die zum Intensivrotteplatz transportiert
werden. Ein computergesteuertes Be-und Entlüftungs- system sorgt für
eine schnelle Verrottung. Nach ca. 2 Wochen ist die Phase der
Zersetzung beendet, dann werden die Container entleert. Der
Frischkompost wird gesiebt und wieder in die Container gefüllt und
einer zweiten Intensivrotte unterzogen. Nach etwa 8 Wochen ist der
Biokompost aufbereitet und wird unentgeltlich an Selbstabholer
abgegeben.
Nach diesen interessanten Stunden war nun Zeit für das Mittagessen
in einem schönen Gartencafé. Anschließend ging es zum Landfrauentag
in die Holstenhalle.
Die Landfrauen des Kreises Nordfriesland waren in diesem Jahr für
das Rahmenprogramm zuständig und empfingen alle Gäste mit einem
kleinen Präsent. Ihre Vorsitzende, Frau Erna Lorenzen stellte
„ihren“ Kreisverband Nordfriesland vor, bevor die Präsidentin des
LandFrauenVerbandes Schleswig-Holstein, Frau Helga Klindt, die
Veranstaltung eröffnete.
Die Ministerin für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und
Senioren Frau Dr. Gitta Trauernicht sagte in ihrem Grußwort: „2500
Frauen, Alice Schwarzer mittendrin und der Männerchor aus
Nordfriesland als Rahmenprogramm- das sei schon etwas
Besonderes, - das würden nur die Landfrauen schaffen.“ Dann
gab sie den Startschuss“ für die Gesundheitsaktion „Starke Knochen
- ein Leben lang“. Von der Osteoporose sind besonders Frauen über 60
Jahre betroffen. Regelmäßige sportliche Aktivität und eine
kalziumreiche Ernährung sind sehr wichtig um dieser Krankheit
vorzubeugen.
Den Festvortrag in diesem Jahr hielt Frau Alice Schwarzer zum Thema:
„Starke Frauen hat das Land - ist die Emanzipation erreicht?“ Die
stets kämpferische und angriffslustige Journalistin hat die
Emanzipation der Frau in unserer Gesellschaft vorangebracht und
vielen Frauen Mut gemacht, ihren beruflichen Werdegang und die
Familienarbeitszeit zu organisieren. Die Rahmen- bedingungen
für ausreichende Kinderbetreuung müssten vorhanden sein, bzw.
geschaffen werden, damit die optimale Entscheidung getroffen werden
kann. Auch der Hinweis von Frau Schwarzer, dass wir in unserer
Gesellschaft vielen Frauen aus anderen Kulturkreisen begegnen, deren
Alltag sich sehr von unserem unterscheidet, zeigte auf, wie wichtig
gemeinsame Gespräche zu diesen Themen sind. In den letzten 30
Jahren ist viel erreicht worden und das Ziel: „Nicht Gleichmacherei
von Mann und Frau aber die gleiche Teilhabe“ war eine der wichtigen
Aussagen des diesjährigen Festvortrages. |
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19. bis 21. Mai 2006
3-tägige Radtour 2006 an die Westküste
Unsere 3-tägigige Radtour in
2006 führte uns diesmal an die Westküste nach Dagebüll, Tönning und
Friedrichstadt. Das Wetter war
leider sehr bescheiden, was unserer Stimmung aber keinen Abbruch
tat. Schon der Beginn unserer
Radtour war ungewöhnlich, denn die Anreise zur Nordseeküste erfolgte
erstmalig mit einem Bus-Fahrradanhänger-Gespann. Nach etwa 2 Stunden
Fahrtzeit erreichten wir bei Sonnenschein und kräftiger Brise
Dagebüll.
Nach Besichtigung der Hafenanlagen mit dem großen Fährterminal nach
Föhr und Amrum der Wyker Dampfschiff Reederei, bezogen wir unsere
Zimmer im Strandhotel Dagebüll.
Frohen Mutes schwangen wir uns danach auf unsere Drahtesel, um zur
Halligwarft Waygaard zu radeln. Aber kaum unterwegs, kam auch schon
unser Regenzeug zum Einsatz. So empfing uns der Bürgermeister
Waygaards, der uns über die Großwarft Süder-Waygaard führte mit
ihren 14 Häusern in ursprünglicher Bebauung und weitgehend
erhaltener Siedlungsstruktur, einem Kleinod in Nordfriesland.
Anschließend ging's zwischen Fahretoft und Maasbüll ins Bauerncafé
Moordeichhof der Familie Hinrich Petersen. Dort genossen wir
prächtigen Kuchen und Quittenlikör aus eigener Herstellung und manch
einer erstand auch etwas Besonderes im Bauernladen. Obwohl etwas
abgekämpft und auch müde vom guten Essen des Strandhotels ließen die
meisten es sich nicht nehmen, auf Mitternacht zu warten, denn eine
Teilnehmerin wurde am 20.5. ein Jahr "jünger". Wunderkerzen und 1
Glas Sekt würdigten dieses Ereignis.
Der 2. Tag begrüßte uns sogleich mit prächtigem Regen und einer
Windstärke zwischen 8 + 9. Wir machten uns dennoch auf den Weg von
Dagebüll nach Husum (47km). Oh, wäre der Wind doch bloß von hinten
gekommen. So kämpften wir wacker gegenan und von oben floss es
Bindfäden. Diese widrigen Verhältnisse brachten so manchen beinahe
ans Ende seiner Kräfte. So waren wir ganz froh, dass wir am
Amsick-Haus, einem Informationszentrum am Deich zur Hamburger
Hallig, einem Lichtbildervortrag lauschen konnten. Aber unser Ziel
war noch nicht erreicht, tapfer nahmen wir den Kampf gegen Wind und
Regen wieder auf. Wiebke, gebürtig auf Nordstrand, kannte etwa 10km
von Husum entfernt einen urigen Gasthof, den Schimmelreiter, direkt
hinter dem Deich und da viele sich sehr überanstrengt
fühlten, beschlossen wir, uns dort von dem Bus abholen zu lassen.
Diese Aussicht ließ uns den Rest des Weges durchhalten. Pietschnass
erreichten wir den Schimmelreiter und die Pharisäer, die wir dort
serviert bekamen, brachten uns frischen Mut.
So fuhren wir also statt wie vorgesehen von Husum, jetzt direkt vom
Schimmelreiter ins nächste Übernachtungs- quartier nach Tönning.
Gutes Essen und sehr schöne Zimmer im Hotel Miramar ließen uns die
Strapazen schnell überwinden.
Da es genau so regnerisch und windig bleiben sollte, verlief der 3.
Tag auf Vorschlag unseres sehr netten Busfahrers Herrn Schmidt
(Schmidt-Reisen Dagebüll) völlig anders als geplant. Die
vorgesehene Radtour nach Nordstrand wurde zu einer Stadtbesichtigung
Friedrichstadts gewandelt. Aber zuvor ging es in Tönning ins
Multimar Wattforum, um den Geheimnissen der Nordsee auf die Spur zu
kommen. In diesem größten Informationszentrum des Naturparks
Wattenmeer erfuhren viel über Wildnis und Wissenschaft, Wattenmeer
und Wale, ein sehr lohnendes Ziel. Friedrichstadt hinterließ auch
bei denen, die dort nicht zum ersten Mal waren, einen bleibenden
guten Eindruck, zumal sich wider Erwarten das Wetter von einer
besseren Seite zeigte. Danach traten wir die Heimreise an. In Kropp
wurden wir vom Reiseunternehmer Herrn Schmidt zu einer prächtigen
Kaffeetafel ins Hotel Wikingerhof geladen. Gegen 18:00 Uhr hatte
Ascheberg uns wieder. Es war eine tolle Reise in harmonischer
Gemeinschaft. Vielen Dank an Ute für ihre spontane Reiseleitung,
denn Katharina, unsere Organisatorin, musste am Morgen des
Abreisetages krankheitshalber leider absagen. Vorbereitung und
Ausführung waren einfach klasse!!! |
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28. Juni 2006
Offene Gärten in Stocksee
Hinter Stocksees
Zäune und Hecken zu blicken, war am 28. Juni 2006 den 44 Landfrauen
aus Ascheberg und Umgebung gestattet. Meist bleiben diese privaten
Paradiese für die Öffentlichkeit unzugänglich, aber acht
Gartenbesitzer in Stocksee gewährten uns einen Einblick und führten
uns durch ihre Gartenoasen.
Sie hinterließen einen nachhaltigen Eindruck mit vielen
interessanten Anregungen für den eigenen Garten.
Frau Meyer stellte uns ihren „Rentnergarten“ vor. Umrankt von
Büschen finden sich an verschiedenen Stellen des Gartens kuschelige
Sitzplätze und laden zum Verweilen und Betrachten der üppigen
Staudenbeete und den mit Seerosen bedeckten Teich ein.
Am Straßenrand
beginnt, durch das Öffnen der Gartenpforte, eine andere, verträumte
Gartenwelt. Liebevoll wurden durch den Hausbesitzer, Herrn Kamph,
Wege und Beete angelegt, die mit dem alten Reetdachhaus (ca. 1800
erbaut) wunderbar im Einklang stehen. Rosen, Stauden, ein Teich und
ein Steinhügel teilen den Garten in verschieden angelegte Räume.
„Der kleine Garten“, von Regina Ehlers, bietet Blumen zum
Selbstschneiden. Angelegt in ca. 50 Beeten blüht es hier vom
Frühjahr bis zum Herbst. Rittersporn in seltenen Farben, Iris,
Lavendel, Kokardenblume und Jungfer im Grünen um nur einige zu
nennen. Um die vielen Sonnenblumen in Blüte zu sehen, müssen wir
wiederkommen.
Weiter ging es in
den Garten der Familie Pries. Rosen in vielen Farben und Arten
schmücken den Garten und von der Terrasse genießt man einen
herrlichen Blick auf den Stocksee. Ein kleiner Gemüse- und
Kräutergarten steht in diesem Jahr unter der Pflege des Ehemannes.
Die Kartoffeln gedeihen prächtig, die Kräuter weniger.
Zurück durch das Dorf ging es in den Garten von Frau Blum. Erst vor
drei Jahren angelegt und mit einer Vielzahl verschiedener Pflanzen
und Sorten bietet er viel Charme und Blütenfülle. Im hinteren Teil
des Gartens lädt ein kleiner Teich mit einem Wasserspiel zum
Entspannen ein. Zur üppigen Blüte der wunderschönen Clematis bekamen
wir wertvolle Pflegetipps! Im großen Garten von Herrn Krützfeldt
servierten die Landfrauen aus Stocksee Kaffee und leckeren selbst
gebackenen Kuchen.
Der sommerlich
bunte naturnahe Garten der Familie Hegewald bietet durch seine
Hanglage vielen kleinen Steingartenpflanzen einen sonnigen Platz.
Die verschiedenen Ebenen sind durch niedrige, bewachsene Mauern
abgefangen. Ein blühender Vorhang aus Schlehen, Holunder und
Zierquitten bildet hier die Grenze zum Nachbarn. Über einen Feldweg
(mit kleinen Hindernissen) ging es zum nächsten Garten.
Frau Claussen erwartete uns und führte uns durch ihren riesigen
ca.5000 qm großen Garten. Ausgehend von einem alten Baumbestand
wurde der Garten seiner Umgebung und dem hügeligen Gelände angepasst
und lässt seinen Besuchern viel „Sehraum“. Eine große Linde spendet
dem lauschigen Sitzplatz auch im Hochsommer genug Schatten. Von hier
gleitet der Blick über die große Rasenfläche, die Pferdewiese mit
„Lisa“, bis hinab zum Stocksee. Ein Bild, geschaffen für einen
Werbeprospekt Schleswig-Holsteins.
Im Garten von
Christel Joswig erhielten wir eiskalte Getränke, und wer wollte,
konnte vom Bootssteg aus die Füße ins Wasser baumeln lassen.
Am Ende des Tages
wurden wir noch im Garten von Renate Lapp erwartet. Durch einen
tropischen Wintergarten und über die Terrasse führten viele Stufen
hinab an die hübsch gedeckten Tische am See. Mit einer feurigen
Suppe, Getränken, einem Blumenquiz, viel Spaß und herrlichem
Sonnenuntergang beschlossen wir diesen schönen Tag.
Wir konnten die
große Vielfalt der Gärten mit ihren verschiedenen
Gestaltungsschwerpunkten bewundern und sind mit vielen neuen
Anregungen nach Hause gefahren. Mit den richtigen Ideen und
reichlich Einsatz können Gartenwünsche in Erfüllung gehen! Vielen
Dank den Gartenbesitzern für ihre Führungen und natürlich auch den
verantwortlichen Landfrauen für die tolle Organisation!
Weitere Bilder in der
Fotogalerie - Offene Gärten 2006
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12. Juli 2006
Ganztägige Radtour 2006
Ab aufs Rad hieß es am Mittwochmorgen, den
12. Juli 2006, für 26 Landfrauen aus Ascheberg und Umgebung. Bei
strahlendem Sonnenschein startete die Tour, die Kirsten Süfke und
Beate Solterbeck ausgearbeitet hatten. Sie verrieten nur
soviel: eine ideale Tour für sportliche Leute! Gut gerüstet mit
Power-Proviant, bestehend aus Obst, Brot und Müsliriegel, ging es
los. Auf der ersten Etappe mussten wir schon kräftig in die Pedale
treten. Über Wahlstorf, Wielen und Sophienhof fuhren wir
durch unser schönes, hügeliges Schleswig Holstein in Richtung
Lebrade. Auf dem Weg dorthin legten wir eine kurze Rast ein
und ließen uns das Frühstück schmecken. Voller Energie radelten
wir jetzt auf Feld- und Waldwegen, fernab vom Lärm viel befahrener
Straßen weiter nach Lebrade zur Kirche. Dort begrüßte uns Herr
Pastor Miller und wir sangen gemeinsam das Lied „Geh aus mein Herz“.
Es folgte ein informativer Vortrag über die Lebrader Kirche. Während
der Renovierungsarbeiten 1986 wurden Wandmalereien aus barocker Zeit
freigelegt und erhalten. Diese wurden im Jahre 1756 von dem
Reichsgrafen Wulf Hinrich von Baudissin „Zur Ermunterung der
Andacht“ in Auftrag gegeben. Durch die farbige Wand- und
Deckenmalerei, die als luftige u. verspielte Rankenornamente im
Rokokostil den Kirchenraum durchziehen, erhält die Kirche eine
festliche und zugleich heitere Atmosphäre. Nach dem
beeindruckenden Besuch der Kirche erwartete uns bereits Herr Fritz
Heydemann, von der NABU. Er führte uns zu den Lebrader
Teichen, und erläuterte uns dieses vielfältige Naturparadies für
Wasservögel. Schon im Mittelalter begannen die Mönche
Fliesswasser mit Hilfe eines Stauwehrs (Mönch) anzustauen und
als Karpfenteiche zu nutzen. 1995 wurden die Teiche von der Marius
Böger Stiftung für den Naturschutz gepachtet und sind seitdem
bedeutende Brutplätze vieler Vogelarten. Auch als Rast- und
Mausergewässer nutzen ihn die Vögel. Von Juli bis in den Herbst
hinein leben etwa 5000 Vögel auf einer Wasserfläche von ca. 60
ha, das ist die höchste Dichte in Schleswig-Holstein. Eine
Aussichtsplattform lädt zur genauen Beobachtung der artenreichen
Vogelwelt ein. Durch das Fernglas konnten wir Schnatterenten,
Löffelenten, Rothalstaucher, Kolbenenten, Haubentaucher, Gänse und
Schwäne beobachten. Weiter ging die Fahrt zum Gut Rixdorf, wo Herr
Heydemann uns die schöne Hofanlage zeigte. Das 99m lange Torhaus und
die denkmalgeschützten Reetdachbauten boten ein schönes Fotomotiv.
Hier trennten sich unsere Wege und wir radelten über
beschauliche Feldwege, vorbei an den Rixdorfer Teichen, nach
Rathjensdorf. Zum Mittagessen kehrten wir im Gasthof
„Lindemann“ ein. Frisch gestärkt ging es auf die Räder. Die
hügelige Strecke von Rathjensdorf nach Plön forderte unseren totalen
Einsatz und war für norddeutsche Verhältnisse fast alpin! Ziel
war der Parnassturm, wo zu es zu unserer Überraschung Kaffee
und Kuchen gab. Bevor wir unseren Heimathafen Ascheberg
wieder erreichten, machten wir noch Station auf der Sirius Werft in
Plön. Die Werft ist ein regionaler Betrieb, der individuelle
Deckssalon-Yachten baut. Mit viel Engagement und Begeisterung führte
uns der Auszubildende Till durch die Werft mit ihren Fertigungs-
hallen und erklärte uns die einzelnen Arbeitsgänge, die
erforderlich sind, um eine „handgefertigte“ Segelyacht
entstehen zu lassen. Nach ca. 40 km erreichten wir wieder
unseren Ausgangspunkt Ascheberg. Damit endete eine fröhliche,
lehrreiche, anstrengende und glücklicherweise pannenfreie
Fahrt. Vielen Dank an Kirsten und Beate! |
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25. August 2006
Tagesausflug auf die dänische Wattinsel Mandø
und nach Sebüll ins Nolde-Museum
Mitten in der Nacht war der Schlaf für 50 Landfrauen aus Ascheberg
und Umgebung beendet. Früh um 6.00 Uhr – wegen der Gezeiten –
startete der Bus in Richtung Norden und passierte bei Tondern die
Deutsch-Dänische Grenze – was keiner merkte! Weiter ging es über
dänische Straßen mit vielen Kreiseln nach Vester Vedstedt.
Landfrauen denken immer an alles: Hier gab es leckere Sandwiches und
frischen, heißen Kaffee, der die Lebensgeister weckte. Von Vester
Vedsted ging die Fahrt mit dem „Mandøbus“ weiter. Gemütlich zockelte
der Traktorbus mit seinem bunten offenen Doppeldeckeranhänger vom
Festland durch das Wattenmeer hinüber nach Mandø. Erreichbar ist die
kleine Insel im Watt nur bei Ebbe - über einen mit Bäumchen
markierten Wattweg oder mit dem Auto über einen aufgeschütteten
Schotterweg, der aber auch bei Ebbe noch riesige Pfützen aufweist.
Wir ließen uns auf dem Oberdeck nieder, die dunklen Wolken hatten
sich verzogen, die Sonne schien, eine frische Brise wehte und es lag
ein leichter Salzgeschmack auf den Lippen. Herrlich! Etwa 45 Minuten
dauerte diese wackelige und lustige Fahrt. Unser Treckerfahrer war
gleichzeitig Reiseführer und erklärte uns das Leben auf der Hallig.
Am 11. Oktober 1634 veränderte eine gewaltige Sturmflut die Insel,
das alte Dorf versank, viele Menschen ertranken und das heutige Dorf
wurde im Schutz der Düne neu erbaut. 50 Bewohner leben auf der
Insel, ohne Friseur, Arzt oder Bargeldautomat. Im Ort gibt es eine
Mühle, eine alte Kirche, einen kleinen Friedhof, einen
Kaufmann und einen Kro. Heute reisen im Jahr rd. 30.000 -
meist Tagestouristen - auf die Insel, um für einige Stunden die
Hallig zu bestaunen oder eines der wenigen Ferienhäuser zu mieten.
Wer hier Urlaub macht entscheidet sich für Ruhe, Einsamkeit und
Langsamkeit! Mandø ist eine Idylle für Naturliebhaber. Riesige
Wattflächen, Priele, Dünen und Salzwiesen bieten der Tier- und
Pflanzenwelt einen einzigartigen Lebensraum. Seeluft macht hungrig!
Nach der Rundfahrt servierte man uns im Mandø-Kro einen leckeren
„kleinen“ Imbiss bestehend aus: Gebratenem Fischfilet, Pastete mit
Hühnerfrikassee, Frikadelle dazu Erbsen u. Wurzeln, Schweinebraten
mit Rotkohl, Obstsalat und Kaffee!!! So gesättigt machten wir
dann noch einen kleinen Verdauungsspaziergang zur Kirche bevor es
zurückging. Über den Ebbevej sollte es wieder auf das Festland
gehen, aber das Wasser stieg bei einsetzender Flut und starkem
Westwind sehr schnell, so dass der Traktorbus aus dem Watt
herausfahren und den Schotterweg benutzen musste, um wieder sicher
auf das Festland zu gelangen. Wer an einem schönen Sommertag nach
Mandø kommt, der ahnt kaum, was dort „los ist“ wenn sturmgepeitschte
Herbst- u. Frühlingsstürme die Insel überrollen. In Vester Vested
wartete unser Bus und weiter ging es zu unserem nächsten Ziel nach
Seebüll ins Nolde Museum. Das eigenartige burgähnliche
Wohnhaus ist ein Blickpunkt in der weiten Marschlandschaft und wurde
nach Noldes Entwürfen im Bauhausstil gebaut. Er und seine Frau Ada
legten einen großen Bauerngarten an, den man aus jedem Fenster des
Hauses erblicken konnte. In der Ausstellung zum 50. Todestag des
Malers wurden uns viele neue Eindrücke in Noldes Kunst, Denken und
Fühlen eröffnet. Die Farben bestimmen viele Bilder Noldes:
Leuchtende Sommerblumen, stürmisch aufgewühlte Herbstmeere, seltsame
Dämonen, schräge Geister und christliche Tafelbilder. Durch starke
Kontraste wird die Leuchtkraft der Farben noch gesteigert. Während
des von den Nationalsozialisten ausgesprochenen Malverbotes von 1941
- 1945 schuf Nolde ca. 1300 „Ungemalte Bilder“, etwa 40 von diesen
kleinformatigen Aquarellen sind in der Ausstellung zu sehen. Aus
dieser umfangreichen Ausstellung konnten wir uns in der kurzen Zeit
nur einige Schwerpunkte heraussuchen. Nach so vielem Hören,
Betrachten und Erfahren tat uns ein Spaziergang durch den prächtigen
Sommergarten, der voller blühender Dahlien war, richtig gut. Seebüll
ist ein Kleinod für Kunst- und Gartenliebhaber. Wieder am Bus
angekommen, waren wir dankbar für die „Heinzelmännchen“, die uns mit
Kaffee und mit vielen leckeren selbstgebackenen Kuchen verwöhnten.
Vielen Dank an die Bäckerinnen und Winnie für die Ideen und
Planung dieses Ausflugs. Es war ein wunderschöner, harmonischer Tag.
Weitere Bilder in der
Fotogalerie - Fahrt nach Dänemark |
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24. September 2006
Erntedankfest
Nach alter Tradition waren auch in diesem Jahr wieder viele fleißige
Landfrauenhände zur Stelle um unsere Michaeliskirche zum
Erntedankgottesdienst am 23.09.2006 wunderschön und
prachtvoll zu gestalten.
Der Altarraum geschmückt mit den reichen Erntedankgaben aus der
Gemeinde war ein herrlich bunter Anblick für die Festgemeinde.
Landfrauen aus Stocksee trugen die selbstgebundene und mit Bändern
in den Farben Schleswig- Holsteins geschmückte Erntekrone in die
Kirche. Mit der Überreichung der Erntekrone möchten die Landfrauen
zum Ausdruck bringen, dass auch in diesem Jahr wieder eine gute und
reichliche Ernte eingebracht wurde. Erntedank feiern heißt auch
heute noch, Gott für die guten Erträge und das tägliche Brot zu
danken.Gerade zu diesem Fest, das schon in vorchristlicher Zeit
gefeiert wurde, sind wir gefordert, innezuhalten und darüber
nachzudenken, dass die Menschen in der Pflicht sind, die Erde zu
bebauen und für die nächsten Generationen zu bewahren. Wir
wollen uns aber auch darauf besinnen, dass Anbau, Saat und Ernte nur
möglich ist durch Arbeit und Mühe unserer Bauern. „Das Wichtigste
hat sich nicht geändert – Wetter und Gedeihen liegen allein in
Gottes Hand.“
Herzlichen Dank allen Spenderinnen und Spendern der Geld- und
Naturalgaben die so einen vollen Gabentisch ermöglichten. Ein oder
zwei Artikel mehr in unserem Einkaufswagen tun meist nicht weh – für
die „Tafel“ hingegen – bedeutet jede einzelne Spende eine wichtige
Hilfe, um die materielle Not bedürftiger Menschen zu lindern.
Alle Spenden wurden an die „ Tafel“ weitegeleitet. |
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27. September + 4. Oktober 2006
Wir kochen italienisch
Viele Köche verderben den Brei?
Mitnichten!
15 kochbegeisterte Landfrauen aus Ascheberg und Umgebung trafen sich
in der Schulküche der Heinrich-Harms-Schule in Plön, um sich von
Frau Margret Rahlf in die Zubereitungskünste der italienischen Küche
einführen zu lassen. Die italienische Küche ist vielseitig und
natürlich. Ihre Speisen sind ein Beispiel, wie man aus einfachen
Produkten selbst komplizierte Gerichte schmackhaft und ohne viel
Aufwand zubereiten können. Die kulinarischen Genüsse reichten an
diesem Abend über Antipasti wie marinierte Zucchini,
Tomatencarpaccio, Salat Nizza, Pasta mit Käse und Brokkoli,
Fettuccine mit Lachs, Risotto mit Scampi, Gnocchi aus Ricotta,
Hähnchen-Spinat-Lasagne bis hin zur einer süßen Verführung. Jede
Teilnehmerin bekam eine Beschreibung der Gerichte, die Aufgaben
wurden verteilt, die Schürzen umgebunden und dann ging es an den
Herd! In den Kochzeilen wurde emsig gewerkelt. Es begann die weniger
geliebte Vorarbeit: Gemüse putzen und schneiden, Zwiebeln und
reichlich Knoblauch schälen und klein hacken. Aber dann wurde
gekocht, gerührt, die Speisen gekostet und immer wieder
abgeschmeckt. Der zum Abrunden eines Gerichtes benötigte Wodka stand
leider immer noch zu Hause in der Bar! Was von den Köchinnen
natürlich bemängelt wurde - aber es kam zu keinem Punktabzug! Es
wurde eben mit Weißwein abgeschmeckt, dass war auch ganz köstlich.
An einem herbstlich dekorierten Tisch wurden die hübsch
angerichteten Speisen serviert und beim Anblick eines gut
angerichteten Tellers schmeckt es gleich doppelt so gut. Bei
italienischer Musik und einem Glas Rotwein wurden alle Gerichte
nacheinander gemeinsam verzehrt. So hatten alle Köchinnen die
Möglichkeit, nicht nur ihr eigenes Gericht von nunmehr Pasta -
Kennerinnen beurteilen zu lassen, sondern auch selbst die
individuellen Kreationen, die der Abend hervorbrachte zu kosten. An
Speis und Trank fehlte es wahrlich nicht an diesem Abend. Am Ende
musste noch ein winziges Loch im Magen gefunden werden, um es mit
Crema di mascarpone agil amaretti zu füllen. Gemeinsam wurde dann
noch abgewaschen und aufgeräumt. Der Spaß am Kochen und der Genuss
beim Essen standen im Mittelpunkt dieses Kochabends. Das war
"Bella Italia" für die Geschmacksnerven ! |
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5. Oktober 2006
Aktion "Der gesunde Pausenapfel"
Die neun Frauen aus
dem Landfrauenverein Ascheberg, die an der Aktion teilnehmen
konnten, erlebten ca. 219 Grundschulkinder (Klasse 1-4), die mit
allen Sinnen dabei waren und sich interessiert an unseren -
gemeinsam mit der Schule vorbereiteten - Vorschlägen beteiligten. Zu
Beginn wurden wir Landfrauen in der 1. Stunde von den Erstklässlern
und ihrer Lehrerin Frau Köhnke mit dem Lied: „In meinem kleinen
Apfel.“ überrascht. Freudig ging es dann weiter mit dem Auslosen der
bunten Apfelaufkleber. Alle Kinder (ebenso machten es später die
weiteren Klassen) beschrieben ihn mit ihren Vornamen. Unsere
Landfrauen trugen jeweils einen farbigen Apfel mit Namen und unsere
Aktion - die verschiedenen Möglichkeiten eine Schulstunde der
besonderen Art zu erleben - begann. Ausgelost wurden je
Jahrgangstärke 8-10 Gruppen, in der sich jeweils 6 - 8 Kinder
befanden. Es gab in allen Gruppen die Möglichkeit sich Äpfel der
Sorte Alkmene mit unserem zur Verfügung gestellten Apfelschneider
schmecken zu lassen. Dieses Angebot konnte den ganzen Vormittag
genutzt werden und mit großem Appetit wurden die auch von den
Kindern zerteilten Apfel verzehrt. In den einzelnen Gruppen gab es
für jedes Kind die unterschiedlichsten Möglichkeiten die Vorzüge des
Apfels in seiner Vielfalt zu entdecken. Was der Apfel im
Jahresverlauf macht, konnte von den Kindern anhand eines
auszumalenden Apfelmandalas bunt gestaltet werden. Beim Apfel-Memory,
das die Schule nach unseren Unterlagen fertig stellte, gab es viel
Spannung. Aus den getrockneten Apfelringen, die wir vielen Kindern,
die gerne Chips essen, „schmackhaft“ machen konnten, wurden Ketten
gebastelt, die dann zum Verzehr als Pausensnack dienten. Bald war
der Vorrat von 7 kg „Apfelchips“ verbraucht und darum gab es in der
großen Pause zur „Stärkung von uns Landfrauen „gebackene
Apfeltaschen“. Ein Höhepunkt wurde dann auch das Pflanzen „unseres“
Apfelbaumes. Einige Kinder hatten Pflanzerde in kleinen Tüten dabei
und waren begeistert dem Baum am neuen Standort auf dem Schulhof
„Starthilfe“ geben zu können. Wir wünschten den Kindern, dass sie
immer viel Freude an diesem „Geschenk“ haben und gut auf den Baum
aufpassen mögen. In der neuen kleinen Schulküche ging es ebenfalls
den ganzen Vormittag lebhaft zu. Es wurden Äpfel geschnippelt, Teig
ausgerollt und Apfelbrötchen gebacken. Aus vielen Mostäpfeln wurde
mittels einer Presse Apfelsaft von den Schülern produziert und
probiert. Der reine Apfelgeschmack war für viele Kinder eine neue
Erfahrung. Als Überraschung erhielten die Kinder, neben dem Infoheft
vom Landesverband - ein kleines buntes Rezeptheftchen, um damit auch
zu Hause die Rezepte „nachbacken“ zu können. Beim Apfelquiz waren
wir sehr überrascht, wieviel Wissen bei den Grundschulkindern
vorhanden war und mit welcher Schnelligkeit die Fragen beantwortet
wurden. Mit dem Spruch:" Zu einer Pause gehört ein Apfel" erhielt
Schulleiterin Beate Hammerschmidt für jede ihrer Schulklassen von
uns einen Apfelschneider. Sie bedankte sich für diesen Erlebnistag
bei uns Landfrauen mit jeweils einer Rose und hofft auf weitere
Möglichkeiten, den Kindern mit unserer Beteiligung Wissen um gesunde
Ernährung nahe zu bringen. Wir hoffen, dass viele Kinder durch die
Anregungen dieses Aktionstages, den „gesunden Pausenapfel“ als
wichtigen Begleiter des Tages angeboten bekommen.
Vielen herzlichen Dank allen, die sich an diesem schönen Tag in
der Grundschule Vogelsang engagiert haben.
Weitere Bilder in der
Fotogalerie - Der gesunde Pausenapfel |
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31. Oktober 2006
Ich bin „Katharina von Bora“ - Eva Maria Bruns
n einem historischen Kostüm erschien am
Reformations-tag, 31.Oktober 2006 Frau Eva Maria Bruns in der
Ascheberger Michaeliskirche und stellte sich als „Katharina
von Bora“ vor, und berichtete aus „ihrem“ Leben. Es gelang ihr
beinahe übergangslos ca. 50 Landfrauen aus Ascheberg und Umgebung
in die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts zu versetzen. Das Leben der
Katharina von Bora öffnete sich uns in einer plastischen und
aussage-kräften Weise und brachte uns die Gefühlswelt und das Wirken
dieser außergewöhnlichen Frau in einer einzigarten Art und Weise
nahe. Wir durchlebten die so „kurze Kindheit“ und die Ängste des
5jährigen Kindes, dass nach dem frühen Tod der Mutter als 6jährige
1505 vom Vater, dem verarmten Adeligen Hans von Bora, ins
Augustinerrinnenkloster St. Clemens geschickt wurde. Nach der
Aufnahme (1509) ins Kloster Marienthron bei Grimma und der dort
stattfindenden Weihe zur Nonne (1515) schien der Lebensweg der
Katharina von Bora bereits vorprogrammiert zu sein, wären da nicht
Nachrichten über das Wirken eines Dr. Martin Luther hinter die
Mauern des Klosters gedrungen. Die sich entwickelnde Reformation und
die Begegnung mit dem Gedankengut Martin Luthers brachte auch
Aufruhr in das Herz der Katharina von Bora und ließ sie ihr Dasein
als Nonne überdenken. Die wohl schwierigste Entscheidung der
Katharina vollzog sich in der Osternacht vom 6. auf den 7. April
1523, in der sie mit weiteren 11 Nonnen mit Hilfe des Ratmannes
Leonhard Koppe in einem Planwagen aus dem Kloster floh und
schließlich mit neun Nonnen über Trogau in Wittenberg landete.
Einige der Nonnen gingen zu ihren Familien zurück, andere wurden
durch Vermittlung von Koppe und Luther mit passenden Männern
verheiratet. Der Theologiestudent Hieronymus Baumgarten entfachte in
Katharina die erste Liebe, aber dessen Vater wollte keine
„hergelaufene Nonne“ im Haus haben, so blieb sie als Einzige
unverheiratet. Als Martin Luther darüber sein Bedauern äußerte –
erklärte Katharina – dass sie sich vorstellen könne, "seine" Ehefrau
zu werden. Am 13. Juni 1525 wurde die Ehe zwischen Martin Luther und
Katharina von Bora im Schwarzen Kloster in Wittenberg geschlossen.
Das leer stehende Kloster wurde ihr Wohnsitz. Sie bekamen 6 eigene
Kinder , wovon 2 Mädchen im Kindesalter verstarben. Katharina nahm
den ihr zugewiesenen Lebensbereich energisch und selbständig in
Angriff. Sie versorgte Kinder, davon viele Kinder aus der verarmten
oder verwitweten Verwandtschaft, Gäste, Lehrer, Studenten,
Dienstboten, Tagelöhner, Vieh, Gärten, landwirtschaftliche Flächen,
ein Brauhaus, sowie ein Waschhaus. Katharina entwickelte eine
beachtliche Energie beim Kauf und Pachtung von Gärten und
landwirtschaftlichen Flächen. Oft saßen 50 – 60 Personen an der
Tafel.
Martin Luther verstarb während einer Reise am 18.02.1546 in
Eisleben.
1552 flüchte Katharina vor der Pest in Wittenberg und den
Auswirkungen des schmalkadischen Krieges zu ihren in Torgau
studierenden Kindern. Dort starb sie am 20.12.1552 und wurde in der
Stadtkirche St. Marien zu Torgau beigesetzt.
Die Identifikation der Eva Maria Bruns mit Katharina von Bora,
dieser frommen und zugleich selbst bestimmt lebenden Frau, gelang in
überzeugender Weise. |
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23. + 25.Oktober 2006 - 06. + 08. November 2006
Perlenschmuck basteln
Dass Basteln kein alter „Hut“ ist, beweisen die Landfrauen im LFV
Ascheberg und Umgebung seit langem mit ihrem Programmangebot zu den
alljährlichen Frühjahrs- und Herbstterminen. Unsere Mitglieder
Irmgard Biss (Dersau) und Wiebke Supplitt (Ascheberg) sind ständig
neuen Ideen auf der „Spur.“
Zu einem richtigen Renner hat sich im
Herbst 2006 das kreative Schmuckherstellen entwickelt. An den
bisher vier Nachmittags- bzw. Abendterminen in Irmis „Bastelstube“
fanden die Teilnehmerinnen großen Gefallen an den von Frau Heite (Dörnick)
zur Verfügung gestellten Perlen und Halbedelsteinen . Unter ihrer
Anleitung entstanden aus verschiedenen Formen, Materialien und
Farben wunderschöne, individuelle und sehr persönliche
Schmuckstücke. Das Programm begeisterte unsere Damen in allen
Altersstufen. Sehr erfreut ist der Vorstand, dass durch dieses
Programmangebot auch einige neue Mitgliedschaften entstanden sind. |
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01. November 2006
Schlauer einkaufen – gesünder essen.
Gesunde Ernährung beginnt beim Einkauf.
Frau Renate Frank, Diplom Oecothrophologin, begrüßte am 1. November
2006 rund 30 interessierte Landfrauen mit den Worten: “Niemand kauft
sich einen Mantel, ohne ihn vorher auszuprobieren“. Sie rät daher
Verbrauchern auch beim Einkauf von Lebensmitteln mehr Sorgfalt
walten zu lassen. Bei 230.000 verschiedenen Lebensmittelprodukten,
zu denen jedes Jahr 25-30.000 neue Variationen hinzukommen, ist das
Einkaufen gesunder Lebensmittel somit keine leichte Aufgabe. Selbst
in einem mittleren SB-Markt findet der Verbraucher bis zu 10.000
verschiedene Nahrungsprodukte. Nach dem Lebensmittelkennzeich-
nungsgesetz muss zwar der genaue Name des Produktes benannt werden,
aber über deren Inhalt sagt das noch nichts aus. Lebensmittel
gleicher Bezeichnung müssen nicht dieselben Inhaltsstoffe enthalten,
wie Frau Frank uns am Beispiel von Nudeln und Marzipan vor Augen
führte. Während deutsche Nudelprodukte Weizenmehl und Ei enthalten,
bestehen italienische Nudeln zu 100 % aus Hartweizengrieß. Der
deutsche Hersteller von Marzipan verwendet Mandeln, stattdessen
erfolgt die dänische Marzipanfabrikation mit Aprikosensteinkernen (Persipan).
Darum ist es bei der Kaufentscheidung von abgepackten, verarbeiteten
Lebensmitteln wichtig, die Reihenfolge der aufgeführten
Inhaltsstoffe zu beachten. Wenn z.B. bei einem Fruchtgetränk bei der
Zutatenliste an erster Stelle Zucker aufgeführt ist, Wasser,
Geschmacksverstärker usw. folgen und die Extraportion Vitamine
als „Zugpferd“ auch nicht fehlt, kann man davon ausgehen, dass es
sich nicht mehr um ein gesundes Lebensmittel handelt. Ein Übermaß an
Vitaminen kann Nieren und Leber schädigen. Die oft verwendeten
Fettersatzstoffe sind meist modifizierte Stärken, die als
unverdaulich gelten und die richtige Verwertung der Vitamine im
Körper verhindern können. Vom Durchschnittsbürger werden jährlich
bis zu 40 kg Zucker verbraucht, daneben 23 kg Fett und 15 kg
Lebensmittelzusatzstoffe. Die Zahl der Unverträglichkeiten und
Allergien steigt, was man zum Teil den „modernen“ Lebensmitteln
zuschreibt. Während bei neuen Medikamenten die Wirkung durch Studien
bewiesen sein muss, können z.B. Hersteller von Light-Produkten und
Cholesterin senkenden Drinks mit deren angeblicher Wirkung werben,
ohne bei Nichterfüllung belangt werden zu können. Darum sollte jeder
Verbraucher sich bewusst machen, dass Lebensmittel deren
Inhaltstoffe unbekannte Dinge enthalten, einer gesunden Ernährung
meist nicht zuträglich sind. H-Milchprodukte z.B. sind sehr hoch
erhitzt und haben einen geringeren Vitamin- und Calciumgehalt als
pasteurisierte Milch.
Die Aussage von Frau Frank: „Je mehr Chemie im Lebensmittel
enthalten ist, desto günstiger für den Hersteller“ führte zu vielen
Nachfragen aus dem Publikum.
Kaufen viele Menschen unkritisch ein, werden auch wenige frische und
unverarbeitete Lebensmittel angeboten. Unser Organismus benötigt
aber gerade jene Wirkstoffe. Dieses Wissen sollte unsere
Kaufentscheidung beeinflussen, denn die Nachfrage bestimmt das
Angebot!
Mit ihrem Wunsch an die Zuhörerinnen: „Richtig essen – leicht
gemacht“, und „Lassen Sie sich bei Ihrem nächsten Einkauf nicht von
den Werbeversprechungen ablenken“, endete für uns Landfrauen
und die anwesenden Gäste ein informativer Nachmittag. |
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01. Dezember 2006
Tagesfahrt nach Lüneburg über Bardowick
Halb acht starteten wir mit dem
Bus am Bahnhof Ascheberg. Über Bornhöved und Bad Segeberg erreichten
wir unser erstes Ziel, den Dom St. Peter und Paul zu Bardowick. In
seinem heutigen Erscheinungsbild (eine gotische Hallenkirche mit
zwei gedrungenen Türmen) wurde er in der Zeit von 1380 bis 1485
erbaut und ist neben der Windmühle eines der Wahrzeichen Bardowicks.
Die Führung wurde vom Dom-Pastoren Herrn De van Nguyen äußerst
interessant und temperamentvoll gestaltet. Besonders sehenswerte
Details im Dom waren das Chorgestühl von 1486/87, ein Meisterwerk
niedersächsischer Bildhauerkunst mit vollständig erhaltenen
Schnitzereien, die neugotische Kanzel aus dem 19. Jahrhundert, der
Hochaltar von 1430, vermutlich ein Werk des Levin Snitker aus
Lüneburg, das bronzene Taufbecken mit den vier tragenden Figuren aus
dem 14. Jahrhundert, der Messingkronleuchter von 1664 und das
Glasfenster von 1852 mit den Namensgebern des Doms: "Peter" und
"Paul".
Vor der Weiterfahrt nach Lüneburg stärkten wir uns bei einem von
fürsorglichen Landfrauen vorbereiteten 2. Frühstück, bestehend aus
Kaffee und Croissants.
Unser Aufenthalt in Lüneburg begann mit einer Führung durch Teile
des alten Rathauses, welches sich mit seiner prächtigen barocken
Fassade über den Marktplatz erhebt. Der sich dahinter erstreckende
Gebäudekomplex bildet eines der größten mittelalterlichen Rathäuser
Deutschlands. Der Rundgang durch dieses Kulturdenkmal ist eine
Zeitreise durch die verschiedenen Epochen. Räume wie die
Gerichtslaube von 1330, der Fürstensaal aus dem 15. Jahrhundert oder
die große Ratsstube aus der Renaissance mit ihren Schnitzereien aus
Eichenholz suchen ihresgleichen, sodass man selbst mit ausführlicher
und fachkundiger Führung mit einem Rundgang kaum auskommt.
Das Mittagessen nahmen wir im urigen Mälzer Brau- & Tafelhaus in der
Heiligengeiststraße 43 ein. Heutzutage eine Gasthausbrauerei, die
aber bereits im Jahre 1540 erstmals als Braustätte genannt wurde.
Beim anschließenden Besuch des Lucia-Outlet-Centers, unweit der
Lüneburger Altstadt, wurde unsere „Lust auf Mode zu Fabrik-Preisen“
geweckt! Dort hatten wir die Möglichkeit Musterkollektionen der
Marken LUCIA, LeComte und clasen zu reduzierten Preisen zu erwerben.
So manch einer fand für sich dort genau das richtige Kleidungsstück.
Nachmittags erlebten wir im beginnenden Lichterglanz einen geführten
Rundgang durch die Straßen und Gassen der von viel Wasser
umgebenden Lüneburger Altstadt. Ausführlich Station machten wir
dabei in der dreischiffigen spätgotischen Basilika St. Nikolei, mit
deren Errichtung 1407 begonnen worden war und am Stintmarkt,
Lüneburgs altes Hafenviertel mit dem Alten Kran und seinen
pittoresken Häusern und Hinterhöfen. Als wir unsere
Besichtigungstour beim Rathaus beendeten, hatte sich an diesem
ersten kalten Tag des Winters 2006/2007 die Dunkelheit über die
Stadt gelegt, die von dem herrlichen Lichterglanz des an diesem Tage
eröffneten Weihnachtsmarktes verdrängt wurde.
Während der Eröffnungsfeier ließen wir uns den Glühwein aus den vom
Verkehrsverein empfangenen Bechern munden, um anschließend, meist in
kleinen Gruppen, den Weihnachtsmarkt zu erkunden.
Nachdem alle sich zur verabredeten Zeit zur Heimfahrt am Bus wieder
einfanden, hatte sich bei den Meisten dank des schönen Tages, der
stimmungsvollen Beleuchtung und der doch so unerwartet einsetzenden
Kälte so etwas wie eine vorweihnachtliche Freude eingestellt, die
wir gerne mit nach Ascheberg nahmen.
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Tagesfahrt nach Lüneburg über
Bardowick |
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