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Berichte 2022 |
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Archiv - Alle Berichte
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25. Juni 2022Offene Gärten in und um
Ascheberg
Unser sommerliches Highlight begann für 22 Ascheberger
LandFrauen im Mittelweg in Ascheberg, im grünen
Gartenparadies der Familie Speder. Von der Hausherrin,
Wenke, wurden wir herzlich Willkommen geheißen und auf den
geplanten Ablauf dieser bemerkenswerten
Nachmittagsveranstaltung vorbereitet.

Gespannt lauschten die Teilnehmerinnen den begrüßenden
Worten
von Wenke Speder
Darauf, dass es auch sportlich werden sollte, waren die Teilnehmerinnen schon laut Einladung hingewiesen worden und
so waren die meisten auch per Rad oder E-Bike am Treffpunkt
erschienen.
Wir machten uns sogleich auf den 4,5 km langen Weg nach
Wahlstorferfelde. Dort wurden wir von unserer ehemaligen
Vorsitzenden (1992-2000), Maren Müller und ihrer Tochter
Astrid Müller-Schlünz und ihrer Schwiegertochter Tanja Müller-Brix
bereits erwartet. Der ehemalige Bauerhof wurde
zwischenzeitlich zur Mehrgenerationen-Wohngemeinschaft
umfunktioniert. Ihren anhaltender Erfolg verdankt sie u.a. der
Tatsache, dass jede Familie ihren eigenen abgeschlossenen
Rückzugsbereich inne hat. Und so hatten auch wir das
Vergnügen drei, mitten in der Natur liegende, von großen
Feldern umgebende Gärten besichtigen zu können. Jeder Garten
strahlte, genauso wie ihre Besitzerinnen, einen ganz
besonderen eigenen Charme aus. Es war ein wirklich lohnender
Abstecher ins Ascheberger Umland und das obwohl per Bike so
manch härterer Anstieg zu erklimmen war.

Wahlstorferfelde - Besichtigung dreier Gärten, inmitten
reifer Kornfelder.
Knicks und Wäldchen so weit das Auge reicht - Natur pur!
Auf dem Rückweg nach Ascheberg waren zwar die selben
Erhebungen zu überwinden, aber die Gewissheit, dass für uns in Wenke's Gartenoase und deren schönen Entspannungszonen
bereits gedeckte Kaffeetische bereit standen, ließen unsere
Kräfte, trotz der anhaltenden Hitze, neu erblühen. Natürlich
mussten auch diese zunächst mit einem Glas Mineralwasser
frisch begossen werden, bevor der Kaffee und die
fantastischen selbstgebackenen Kuchen ihr Übriges taten, um
ein zufriedenes Wohlgefühl in uns auszulösen. Danke den
Kuchenbäckerinnen: Kisten Görlich, Elfriede Runge, Wenke
Speder und Frau Donner.

Eine von 3 Kaffeetafeln in dem riesigen
parkähnlich angelegten Gartenparadies von Wenke Speder.
Jede fand dort
ihren Lieblingsplatz - mit mehr oder weniger Schatten -
.
Wie man hier bemerken kann,
fand der Kuchen reißenden Absatz..
Bevor es dann in zwei weitere, für uns offene Gärten ins
Neubaugebiet / Matthias-Claudius-Ring ging, wurde uns allen
noch die kleine angekündigte Überraschung, ein "italienisches
Gewürzsalz", übereicht. Was für ein tolle Idee!!!

Die beiden, auch wieder sehr gepflegten Gärten, lagen vis
à vis zueinander. Zunächst bestaunten wir den
Einfallsreichtum und den grünen Daumen von Christine
Simonsen. Auch ihr ist es gelungen ein sehr schönes Ambiente zur
Erholung und Entspannung zu erschaffen.

Der von Christine Simonsen erschaffene Lieblingplatz
fand auch bei Maren
Müller und Tanja Müller-Brix großen Anklang
Famlie Donner's Gartenareal, mit altem Baumbestand, netter
Dekoration, genügend Freifläche sowie überdachter Terrasse
lud ebenso zum Verweilen mit lieben Gästen ein.

Dieser schöne alte Baum erwies sich insofern als
Besonderheit,
da die Familie Donner ein eigen erschaffenes Weidengepflecht
als Beleuchtungsquelle in ihm installierte. Eine
wirklich schöne Anregung!
Den Abschluß unserer Garteneinbicke gewährten uns die
Familien Gerda und Wolfgang König sowie Angela und Birger
König auf ihrem gemeinsamen 2200m² großen Grundstück. Auch sie
versorgten uns mit durstlöschenden Getränken und gingen
bereitwillig, genauso wie alle anderen Gastgeber*innen, mit ihren
Gartentipps äußerst fachkundig auf anstehende Fragen ein.

Auch in
den Gärten der König's mangelte es nicht an lauschigen
Plätzen.
Gerda König entpuppte sich als wahre Rosenspezialistin.
Ein ganz großes Dankeschön an alle 7 Familien, die für uns
ihre Gartenpforten öffneten. Damit gaben sie uns die Chance
echte grüne Privatparadiese zu entdecken. Man spürte bei
jedem die
tiefe Verbundenheit zu ihrem Stück Land, für die sie die
Gartenarbeit, trotz des immensen Zeitaufwands, sicherlich
liebend gern in Kauf nehmen.
Das hochsommerliche Wetter hat uns während der 4
gemeinsamen Stunden zuverlässig begleitet und der
Himmel öffnete erst, als wir
gerade wieder unser Zuhause erreicht hatten, seine Pforten zu
einem erlösenden Gewitterregen. War das der Wink und die
Belohnung von oben für unsere Gärten???
Antje Mielke |
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Am Treffpunkt
Bahnhof Ascheberg





Westseite Herrenhaus Emkendorf
Warten auf Einlass



Herrenhaus Emkendorf
westlicher
Treppenaufgang
zum Haupteingang

Beginn der Herrenhausführung
mit Frau Regina Ritter
(Übergabe des Gastgeschenks
durch unsere 1. Vorsitzende.) |
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21. April 2022
Führung im Erdgeschoss des Herrenhaus's
Für die etwa
50km lange Fahrt zum Gut Emkendorf bildeten die LandFrauen, der Umwelt zuliebe, natürlich
Fahrgemeinschaften.

Gruppenfoto mit den 24 Teilnehmerinnen vor dem
Herrenhaus
Emkendorf
Unser Rundgang durch das symmetrisch angelegte Herrenhaus begann am
westlichen Treppenaufgang. Durch den Haupteingang gelangten wir direkt in
den mittig gelegenen Treppensaal. Dort erhielten wir
von Frau Regina Ritter, unserer sach- und fachkundiger
Hausführerin, zunächst einen Überblick über die beinahe 750
Jahre währende Geschichte des Gutes Emkendorf.
Sie begann 1190 mit dem Rittergeschlecht von
Emekendorp, den
Herren vom Westensee. Nach deren Aussterben, durch die Pest,
wurde das Gut im 14. Jahrhundert von einem Seitenzweig der Herren
von Ahlefeld übernommen.
Ihnen folgten, für schleswig-holsteinische Ohren, so
bekannte Besitzer wie die Familien Ahlefeld (1480-1595),
Rantzau (1595-1720), von Bülow (1729-1738) und Reventlow
/ Reventlow-Criminil
(1764-1929).
Zwischenzeitlich war auch die
englische „Herzogin von Kendal“, (1720-1729) dort
Herrin und (1743-1767) Jean Henri Desmercières, auf Quarnbek,
Geh. Conferenzrat.
Das heutige Herrenhaus wurde im spätbarocken Stil um 1730
errichtet. Bei Erbübernahme (1783) durch Graf
Friedrich, genannt Fritz, Reventlow befand sich das Haus
in keinem sehr guten Zustand. Als seine Frau
Julia, Tochter des dänischen Großgrundbesitzers Heinrich Carl von Schimmelmann,
1782 ein Fünftel der jährlichen Erträgnisse seines immensen
Vermögens erbte, erhielt das Gebäude von dem sächsischen Baumeister
Carl Gottlob Horn seine klassizistische Überformung, das
auch noch gegenwärtige Aussehen.
Für die Innenausstattung brachte das Ehepaar Reventlow von 2
Italienreisen über 100 Bilder, Skulpturen, Möbel und
Kunstschätze mit. Für die Bemalung der Wände und Decken
engagierten sie dort den Maler Giuseppe Anselmo Pellicia,
ein Künstler, der mit seiner genialen Grisaileemaltechnik (grau,
weiß und schwarz/Schatten) wirklich den verblüffenden
Eindruck einer plastischen Formgebung der Wände und Decken hervorruft
Einige
Decken, wie die im roten Salon, wurden vom Stuckateur
Francesco Antonio Tadey gestaltet.
Zu Lebzeiten Friedrich und Julia von Reventlow herrschte
reges gesellschaftliches Treiben auf Emkendorf. In dem von
ihnen gegründeten Debattierkreis, genannt "Emkendorfer Kreis" hießen
die Reventlows nicht nur
andere Adlige, sondern auch Wissenschaftler, Mediziner,
Künstler und Dichter wie Friedrich Gottlieb Klopfstock und Mathias Claudius zu
Gast. Das machte Emkendorf zum "Weimar des Nordens".
Nach dem Tod von Graf Friedrich und Gräfin Julia von Reventlow, die
selbst kinderlos waren, erbte ihr Adoptivsohn Joseph Graf
von Reventlow-Criminil.
Als 1929 die Verleger-Familie Heinrich (u.a.KN) das Gut Emkendorf
erwarb, war das bewegliche Original-Inventar, aus Geldnot,
zum größten Teil bereits gesondert verkauft. Die
italienische Bildersammlung und die
Original-Rokoko-Ausstattung des "Roten Salons" kann
man, wie wir bei unserer Führung, aber auch heute noch
bewundern. Das jetzige Mobiliar wurde, dem damaligen
klassizistischen Stil entsprechend, von der Familie Heinrich
sehr reichhaltig ausgegestattet. Ansonsten wurden am Gebäude
nur sehr geringe Veränderungen vorgenommen.
Die Privatgemächer (Salon, Schlafraum u. Ankleidezimmer) des
Ehepaaars von Reventlow sind streng voneinander getrennt.
Fritz bewohnte im Erdgeschoss des Herrenhauses den linken westlichen
Bereich und Julia ihre Zimmer in der unteren rechten
Haushälfte mit anschließendem "Roten
Salon" (im Osten).
Dazwischen ist der Raum mit der großen Treppe zum
Obergeschoss angeordnet. Durch diesen Raum gelangten wir
dann in den östlichen Bereich des Herrenhaus`s direkt in den
großen Speisesaal, der einen weiten Blick auf den im englischen
Stil gestalteten Landschaftsgarten preisgab.
Die vollständige Erhaltung der wandfesten Ausstattung und
die sorgfältige Auswahl des mobilen Inventars, gepaart
mit den interessanten Erläuterungen von Frau Ritter, ließen
auch beim Rundgang durch die übrigen Räumlichkeiten den
Zeitgeist jener glanzvollen Epoche des "Weimar des Nordens"
für uns neu erstrahlen.
Nach Ende der Führung genossen wir, wie zu
hochherrschaftlichen Zeiten, im großen Speisesaal an
langen Tischreihen,
Apfelkuchen und duftenden Kaffee.
An diesem Nachmittag hat einfach alles gepasst, um uns
glücklich zu machen.
Herzlichen Dank an alle die unsere Freude miteinander
teilten und an die, die diesen geschichtlich/kulturellen
Termin für uns möglich machten.
Antje Mielke
Heutzutage werden auf Gut Emkendorf nicht nur Führungen
angeboten. Neben Trauungen, werden Feiern und
Veranstaltungen mit bis zu 600
Personen im historischen Kuhhaus oder der großen Scheune
ausgerichtet.
Daneben bietet die hervorragend erhaltene Gutsanlage für
Großveranstaltungen, wie das Schleswig-Holstein Musik
Festival oder Märkte, den idealen historischen Background.
Dem, der tiefer in in jene historische Zeit eintauchen
möchte, oder einfach nur Entspannung in schöner Atmosphäre
und Natur sucht, dem bietet sich sogar die Möglichkeit im
Obergeschoß das
Rittmeister-Zimmer, die Julia-Suite oder das Arkaden-Zimmer
(mit oder ohne Frühstück) als Übernachtungsmöglichkeit
zu wählen. Es überraschte mich, wie kostengünstig dieses für
beinahe jeden Geldbeutel möglich ist. |
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HOF DER GESCHICHTE
KUNST & KULTUR

Blick vom Treppensaal in die Suite von
Friedrich Graf Reventlow

Esssalon mit der Reproduktion des Bildnisses
von Julia Gräfin Reventlow
Das Original gemalt von Angelica Kaufmann
befindet sich in Schleswig im Schloss Gottorf

Deckenbemalung im kleinen Speisezimmer
von Giuseppe Anselmo Pellicia
Äußerer Kranz um den Kronleuchter ist das Werk
vom Stuckateur Francesco Antonio Tadey
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Prof. Dr. Tim Jürgens
©
Technische Hochschule Lübeck |
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05. April 2022
Vortrag von
Prof. Dr. Tim Jürgens
Hören und Hörprobleme lösen
Am 5. April 2022
hatten wir Herrn Prof. Dr. Tim Jürgens vom Institut für
Akkustik, Angewandte Naturwissenschaften der Technischen
Hochschule Lübeck im Dorfgemeinschaftshaus in Kalübbe zu
Gast.
Der Vortrag “Hören und Hörprobleme Lösen” wurde in fünf
Themenpunkte eingeteilt.
1. |
Der Hörsinn
Hören bedeutet Lebensqualität. |
2. |
Wie hören wir?
Außenohr, Mittelohr, Innenohr. |
3. |
Ursachen einer Hörbeeinträchtigung und Prävention
Fremdkörper blockieren den Gehörgang,
Ohrenschmalz
(keine Q-tips verwenden)
Mittelohrentzündung, Beschädigung des
Trommelfells, angeborene Schwerhörigkeit.
Im Alter sind 63 % der über 60jährigen im
Indikationsbereich.
Lärmschwerhörigkeit betrifft Jugendliche und
Erwachsene. |
4. |
Folgen einer Hörbeeinträchtigung
Unter der Schwerhörigkeit leiden auch die
Mitmenschen:
Überlautes Sprechen
Soziale Isolation |
5. |
Behandlung
Hörtest schafft Gewissheit.
Nur durch Fachärzte ratsam.
Versorgung mit Hörgeräten / aktives
Mittelohrimplantat. |
Ein herzliches
Dankeschön geht an Herrn Prof.Dr. Jürgens. Er hat alle
Punkte anschaulich in einer überzeugenden Vortragsweise an
uns weitergegeben und unsere Fragen wurden umfassend
beantwortet.
Renate
Drögemüller |
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Dr.h.c.
Peter Harry Carstensen





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14. März 2022
Vortrag von Peter Harry Carstensen
U.a.
Schleswig-Holsteinischer Ministerpräsident von 2005 bis 2012
Wer einen fakten- und datengespickten Vortrag erwartet
haben sollte, der täuschte sich sehr,
denn uns präsentierte sich, trotz all seiner Kompetenz und
hervorragender Leistungen, ein sehr warmherziger Mensch, der
seine Lebens- und Erfolgsgeschichte in völlig entspannter,
aber dennoch mitreißender Art darstellte.
Anlass, aller Augen- und Ohrenpaare, voller Spannung
an den Lippen von Peter Harry Carstensen zu hängen.
Was dem kleinen Peter Harry
am 12. März 1947 auf Nordstrand im
Elisabeth-Sophien-Koog mit in die Wiege gelegt wurde,
deutete sich bereits im Grundschulalter in der
einklassigen Dorfschule (42 Schüler-Jahrgänge 1-8) an.
Sein Lehrer
erkannte und förderte seine Fähigkeiten und
öffnete ihm damit sozusagen seinen späteren politischen Weg und
das Tor zur großen weiten Welt.
Mit dem Abitur (1966) in der Tasche, wäre er, wie es auf Nordstrand
Tradition ist, gern zur See gefahren. Musste seinen Traum
allerdings begraben, da er wegen Knieproblemen, die er sich
beim Handball zugezogen hatte, bei der Musterung von der
Bundeswehr als untauglich befunden wurde. Stattdessen begann er ein Jura- und
Chemiestudium.
Weil er als Erbe des elterlichen Hofes seine
„Betriebsfähigkeit“ nachweisen musste, absolvierte er 1967
ein landwirtschaftliches Praktikum. Anschließend studierte
Carstensen Agrarwissenschaften in Kiel. 1973
erfolgte der Abschluss zum Diplom-Agraringenieur.
Nach dem 2. Staatsexamen arbeitete er als Lehrer an der Landwirtschaftsschule in Bredstedt sowie als Wirtschaftsberater bei der
schleswig-holsteinischen Landwirtschaftskammer.
In die Politik kam Carstensens 1971 auf Drängen seines
älteren Bruders, dieser hatte das Bürgermeisteramt auf Nordstrand
inne.
Carstensens kommunalpolitisches Engagement führte ihn in den
Vorstand des CDU-Kreisverbands
Nordfriesland und zur Leitung
des dortigen Kreisjugendrings (1978-1982).
Bei der Bundestagswahl im März 1983 zog Carstensen
als Direktkandidat für den Wahlkreis
Nordfriesland-Dithmarschen-Nord in den Bundestag ein.
Seiner Heimat blieb er aber auch weiterhin auf kommunaler
als auch Landesebene treu und wurde dort 2002 zum
Landesvorsitzendem der CDU in
Schleswig-Holstein gewählt.
Da deutete allerdings
noch nichts darauf hin, dass der erfahrene Nordfriese
bereits 2005 auf dem Ministerpräsidentenstuhl sitzen würde.
Den dramatischen Regierungswechsel in 2005 von SPD (Heide
Simones) auf Große Koalition CDU/SPD haben wohl alle
Schleswig-Holsteiner noch in lebhafter Erinnerung. Obwohl
Peter Harry Carstensen ja letztendlich Nutznießer dieser
Angelegenheit war, äußerte er in seinem Vortrag tiefes
Mitgefühl für seine Vorgängerin und wünschte keinem Menschen
eine solch schlechte Behandlung.
Bis 2012 war Peter Harry Carstensen der
Ministerpräsident des Landes Schleswig Holstein.
Mit Zufriedenheit und tiefer Dankbarkeit schaut Peter Harry
Carstensen auf seinen bisherigen Lebensweg zurück.
Sein Ausspruch: "Was wäre wenn .... , wo (wer) wäre ich
heute"? fand des Öfteren Erwähnung. Und es war, meiner
Meinung nach, wohl nicht das Machtstreben das ihn antrieb
sondern der Drang danach etwas Positives bewirken zu können.
Und das tat er schon als Kommunalpolitiker, denn da setzte
er voll den Schwerpunkt auf die nachwachsende Generation und
sorgte beim Werftensterben für die Beschaffung neuer
Arbeitsplätze in dem zu jener Zeit noch fast unbekannten
Bereich der erneuerbaren Energien. Denn die durch seine Initiative
neugegründete Firma "Uthlander Windpark
Verwaltungsgesellschaft mbH" konnte in Husum
den ersten Windpark Deutschlands errichten. Und das war nicht zuletzt
seiner Freundschaft mit dem Dänen Vestas zu verdanken.
Carstensens mitmenschliches Geschick, seine norddeutsche
Offenheit, Ehrlichkeit. Zielstrebigkeit und Kompetenz haben ihm viele Türen
geöffnet.
Schon bei der Segelolympiade 1972 knüpfte Carstensen u.a.
Verbindungen zum schwedischen und dänischen Königshaus.
Seine Audienzen beim Papst Johannes
Paul II. und Benedikt XVI. zählt bei dem
gläubigen Christen (ev.) mit zu den Höhepunkten seiner
Kariere. Seine Bibelfestigkeit bewies er, als der Emir von Katar
ihn mit dem Koran konfrontierte.
Als Agrarexperte widmet Peter Harry Carstensen sich der Bekämpfung des Hungers
auf der Welt. Damit genügend Nahrung für alle Menschen der
Erde produziert
werden kann, setzt er dabei auf landwirtschaftliche
Großbetriebe und die Genschere,
Auch heute, mit
75 Jahren, hat Peter Harry Carstensen sich nicht zur
Ruhe gesetzt. Als "Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus des
Landes Schleswig Holstein" liegt ihm die Aufarbeitung der
massenhaften Landenteignungen jüdischer Familien während der
NS-Zeit besonders am Herzen. Im "Jüdischen Museum Rendsburg"
soll durch eine Ausstellung auf diese völlig unterschätzte
Tatsache aufmerksam gemacht werden.
Und auch da
zieht Peter Harry Carstensen die Fäden:
Angeregt von dem mit ihm eng befreundeten schwedischen Unternehmer Frederik
Paulsen wurde die "Deutsche Pfandlotterie gGmbH, Kiel" 2019
ins Leben gerufen. Zum Geschäftsführer wurde Peter Harry
Carstensen ernannt.
Ziel dieser gGmbH ist es gemeinnützige Dinge wie
Jugendhilfe, Umwelt- und Naturschutz, Kunst und Kultur,
Denkmalschutz und -pflege zu fördern.
Die Idee dieser Pfandlotterie ist es, dass bei Rückgabe von
Pfandflaschen der Pfand entweder als Gutschrift oder Los
angefordert werden kann. Da die Aussicht auf einen Gewinn
immer aüßerst verlockend sein kann, ist diese Pfandlotterie
in Schweden bereits sehr erfolgreich. Die Möglichkeit
besteht, dass bei uns
demnächst auch solche Pfandautomaten in unseren Supermärkten
auftauchen.

Wir danken Herrn Carstensen für seinen interessanten Vortrag
und wünschen ihm für sein neues soziales Projekt und seine
persönliche Zukunft viel Erfolg und eine gute Gesundheit.
Antje Mielke |
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Vorsitzende Renate Drögemüller
LandFrauenVerein Ascheberg
u. Umgebung e.V.




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